HR Giger

ALIEN (1978), HR Giger bei der Arbeit, Foto / ©: H.R. Giger, Mia Bonzanigo

ALIEN
Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt

ALIEN Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt

ALIENS
Aliens – Die Rückkehr

ALIENS Aliens – Die Rückkehr

ALIEN³
ALIEN³

ALIEN RESURRECTION
Alien – Die Wiedergeburt

ALIEN RESURRECTION Alien – Die Wiedergeburt

 

H.R. Giger. Kunst – Design – Film

Filmreihe

Begleitend zur Sonderausstellung H.R. Giger. Kunst · Design · Film zeigen wir ab Februar eine Filmreihe. In zwei Filmnächten werden die ALIEN-Filme gezeigt, darüber hinaus laufen zwei Programme mit aufschlussreichen Dokumentationen über H.R. Gigers künstlerische Arbeit.

Kinotermine

Sa 7.2. 20.30 Uhr
ALIEN Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt
GB 1979/2003, R: Ridley Scott, Da: Tom Skerritt, Sigourney Weaver, Veronica Cartwright, 115 min OF

Sa 7.2. 22.30 Uhr
ALIENS Aliens – Die Rückkehr
USA 1986, R: James Cameron, Da: Sigourney Weaver, Carrie Henn, Michael Biehn, 137 min DF
In ALIEN (1979) wird die Ausgangssituation des klassischen Horror-Films – an einem abgeschlossenen Ort, von dem es kein Entkommen gibt, wird eine Gruppe von Menschen mit dem Schrecklichen konfrontiert – in den Weltraum verlegt. Dort schleppt ein Raumschiff, das für eine Untersuchung auf einem fernen Planeten landet, eine fremde, zerstörerische Lebensform ein, der die Besatzung nach und nach zum Opfer fällt. Der Film ist von einem überragenden Raumgefühl geprägt, das sich bei der langsamen und immer neuen Exploration der Gänge des Raumschiffs entfaltet. Es erscheint wie eine abgewrackte Industrieruine und erteilt damit futuristischen Träumen von einer glänzenden Zukunft eine Absage. Darüber hinaus ist ALIEN ein Wachtraum zwischen Erwachen und Schlafengehen, der wie den Ängsten des Unterbewusstseins entstiegen wirkt, und eine Parabel auf das Verhältnis von Mensch, Natur und Technik. Wir zeigen die re-issue-Fassung von 2003, für die Ridley Scott einzelne Szenen gekürzt und andere hinzugefügt hat. Dabei gelang das Kunststück, den Film tatsächlich noch zu verbessern.
Auch die weiteren Alien-Filme verdanken naturgemäß Gigers Design sehr viel; an ALIEN³ war er sogar direkt beteiligt, wenn auch im Endeffekt weniger als vereinbart. In der Fortsetzung ALIENS (1986), die 57 Jahre später spielt, ist der Ursprungsplanet des Alien kolonisiert worden. Als der Kontakt zu den Kolonisten abreißt, wird eine Gruppe von Marines hinbeordert, der Ripley, die einzige Überlebende aus ALIEN, als Beraterin angehört. Zwar dreht sich erneut alles um den Kampf gegen die Aliens, Regiseur James Cameron entwickelt den Horror im Gegensatz zu Scott jedoch nicht aus dem Ungezeigten und damit aus der Vorstellungskraft des Zuschauers, sondern erzeugt Spannung aus der Dynamik militärischer Aktionen. Konsequenterweise erscheinen eher die Soldaten mit ihrem Rambo-Gehabe und weniger die Aliens als auf Vernichtung ausgerichtete Aggressoren, sodass die vermeintliche Verherrlichung der Militärmaschinerie schließlich in eine Kritik an ihr kippt.

Sa 14.2. 20.30 Uhr
ALIEN³
USA 1992, R: David Fincher, Da: Sigourney Weaver, Charles S. Dutton, Charles Dance, 115 min DF

Sa 14.2. 22.30 Uhr
ALIEN RESURRECTION Alien – Die Wiedergeburt
USA 1997, R: Jean-Pierre Jeunet, Da: Sigourney Weaver, Winona Ryder, Dominique Pinon, 108 min OF
In ALIEN überlebt Ripley eher zufällig, in ALIENS wird sie zur Beschützerin eines Kindes und zur aktiven Kraft in der Bekämpfung der Alien und in ALIEN³  (1992) schließlich zur die Menschheit rettenden tragischen Heldin. Bei ihrer Landung auf einem Bergbauplaneten – einer Strafkolonie, deren Bewohner einer religiösen Sekte angehören – schleppt sie unwissentlich das Alien ein. ALIEN³ erscheint als eine Parabel mit Elementen einer mittelalterlichen Legende auf die Verbreitung von Infektionskrankheiten und die damit verbundene Hysterie. Interessant ist der Film auch als Studie einer Frau, die sich in einer komplett misogynen Gesellschaft behaupten muss. Regisseur David Fincher, der mit ALIEN³ angeblich den teuersten Film drehte, der je einem Regienovizen anvertraut wurde, gelingt es mit seinem Debüt, neben den beiden vorangegangenen Meisterwerken zu bestehen.
Nach dem Tode Ripleys konnte die Serie eigentlich nicht weitergehen. In ALIEN RESURRECTION (1997) wird die Heldin jedoch, 200 Jahre nach den Ereignissen aus ALIEN³, durch Klonen wiederbelebt. Wie im letzten Teil geht es darum, die Aliens für kommerzielle Zwecke heranzuziehen, und erneut lassen sie sich nicht unter Kontrolle bringen. Eine Gruppe, darunter Ripley, versucht, von der Forschungsstation auf ein rettendes Raumschiff zu gelangen. Als künstlich wiedererschaffene Figur besitzt Ripley deutlich übermenschliche Fähigkeiten. Sie ist in gewisser Weise mit dem Alien verschmolzen. Als erster Film der Serie wurde ALIEN RESURRECTION mit computergenerierten Monstern in den USA gedreht. Regisseur Jean-Pierre Jeunet konnte seinen visuellen Erfindungsreichtum in das Projekt einbringen.

 

Eine Reihe kurzer und mittellanger Dokumentationen von Fredi M. Murer oder J. J. Wittmer, allesamt unter aktiver Mitarbeit von Giger entstanden, verschafft einen Einblick in dessen Arbeitsweise. Besonders instruktiv sind PASSAGEN (1972) von Murer, ein filmisches Portrait des Künstlers, und GIGER’S ALIEN (1979) von Wittmer, welcher die Entstehung des Alien im Studio, von Giger selbst kommentiert, verfolgt. Gigers Arbeiten veranschaulichen auch HIGH (1967), TAGTRAUM (1973), GIGER’S NECRONOMICON (1975), THE SECOND CELEBRATION OF THE FOUR (1977) und A NEW FACE OF DEBBIE HARRY (1981).

Do 19.2 20.30 Uhr
PASSAGEN
Schweiz 1972, F. M. Murer, Dokumentarfilm, 50 min

Fr 20.2 20.30 Uhr
GIGER’S ALIEN
Schweiz 1979, H. R. Giger, Mia Bonzanigo, J. J. Wittmer, Dokumentarfilm, 34 min

Sa 21.2. 16.00 Uhr
PASSAGEN
F. M. Murer, Schweiz 1972
GIGER’S ALIEN
H. R. Giger, Mia Bonzanigo, J. J. Wittmer, CH 1979
GIGER’S NECRONOMICON
J. J. Wittmer, H. R. Giger, Schweiz 1975
THE SECOND CELEBRATION OF THE FOUR
J. J. Wittmer, H. R. Giger, Schweiz 1977
A NEW FACE OF DEBBIE HARRY
Fredi M. Murer, Schweiz 1981
HIGH
H. R. Giger, F. M. Murer, C. Lange, CH 1967

Fr 27.2. 18.00 Uhr
TAGTRAUM
Schweiz 1973, R: J. J. Wittmer, Dokumentarfilm, 28 min
GIGER’S NECRONOMICON
Schweiz 1975, R: J. J. Wittmer, H. R. Giger, Dokumentarfilm, 40 min
THE SECOND CELEBRATION OF THE FOUR
Schweiz 1977,R: J. J. Wittmer, H. R. Giger, Dokumentarfilm, 5 min
A NEW FACE OF DEBBIE HARRY
Schweiz 1981, R: Fredi M. Murer, Dokumentarfilm, 32 min


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